Allgemeines

 

Viele Funktionen wesentlicher Bauteile, vom Motor angefangen, werden bei neueren Kraftfahrzeugen durch spezielle elektronische Steuergeräte mit eigenem Speicher gesteuert, in dem benutzungsrelevante Einstellungen, vor allem aber automatisch erzeugte, eindeutige Fehlercodes für Fehlfunktionen gespeichert werden.

 

 

 

Die gespeicherten Daten können mit Hilfe besonderer Fahrzeug-Diagnosegeräte ausgelesen und teilweise auch geändert werden, um Fehlfunktionen zu reparieren oder nutzerspezifische Funktionsanpassungen vorzunehmen.

Als Schnittstelle für den Anschluss solcher Diagnosegeräte ans Fahrzeug und seine Steuergeräte hat sich dabei die sog. OBD2-Buchse durchgesetzt, die in allen neueren diagnosefähigen Fahrzeugen eingebaut ist.OBD2, abgekürzt für Onboard Diagnose der 2. Generation, ist ein durch eine Anzahl von ISO-Normen festgelegter internationaler Standard für die permanente Überwachung aller emissionsrelevanten Bauteile und Teilsysteme eines Kraftfahrzeugs mit Hilfe von Computersystemen, die im Fahrzeug selbst eingebaut sind.

Der Standard wurde ursprünglich in den USA entwickelt und seine Einhaltung ist dort seit 1996 rechtsverbindliche Voraussetzung für die Neuzulassung von Fahrzeugen.

Seit 2001 gilt er als sog. EOBD auch innerhalb der Europäischen Union. Die zugehörige genormte OBD2-Schnittstelle wird von den Herstellern aber auch für ihre eigenen, erweiterten Diagnosefunktionen genutzt, die über die gesetzlichen Anforderungen weit hinausgehen. Daher wurden schon viele in den 90iger Jahren gebaute Fahrzeuge mit OBD-Systemen ausgestattet und sind dementsprechend auch schon diagnosefähig. Soweit solche Fahrzeuge 1996 oder später hergestellt worden sind, besitzen sie in der Regel eine 16-polige Anschlussbuchse, die dem OBD2-Standard entspricht, soweit sie vorher gebaut wurden, sind die Anschlussbuchsen von Hersteller zu Hersteller verschieden.